Die Bilder, die der SSV Jeddeloh II von dem Feuer auf dem Vereinsgelände in den sozialen Medien teilt, sind erschreckend. Die Turnhalle des Regionalliga-Nordklubs hat am Sonntagabend, 29. September, ebenso gebrannt wie angrenzende Vereinsgebäude. "Wir sind fassungslos und schwer getroffen", schreibt der Klub.
Glück im Unglück: Es wurde niemand verletzt. Wie groß der finanzielle Schaden allerdings sei, wisse der Klub nicht. Die Polizei schreibt in einer eigenen Mitteilung, dass gegen 20:20 Uhr am Sonntagabend ein entsprechender Notruf eingegangen sei. "Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Teil der rückwärtigen Überdachung des Sporthallenanbaus bereits in Brand."
Letztlich waren rund 150 Feuerwehrleute nötig, um den Brand in Edewecht, einer Gemeinde im Ammerland, die die Ortsteile Jeddeloh I und Jeddeloh II beheimatet, zu löschen. "Der Gebäudeanbau wurde völlig zerstört und die angrenzende Sporthalle stark in Mitleidenschaft gezogen", bilanziert die Polizei abschließend. Zur Brandursache ist noch nichts bekannt.
Eigentlich hätte der SSV Jeddeloh II am Mittwoch, 2. Oktober, 19 Uhr, den 1. FC Phönix Lübeck zum Heimspiel empfangen sollen. Doch an Fußball ist im Ammerland gerade nicht zu denken. Das Spiel wurde abgesagt.
Sportlich wäre die Partie gegen den DFB-Pokal-Erstrundengegner von Borussia Dortmund durchaus interessant gewesen. Der SSV Jeddeloh II ist mit vierzehn Punkten aus elf Spielen passabel gestartet und sortiert sich auf Platz neun ein.
Phönix Lübeck ist derzeit Tabellendritter und mit 20 Punkten auf der Haben-Seite erster Verfolger des Tabellenführers TSV Havelse. Zwar haben die Kickers Emden als Aufsteiger auch schon starke 20 Zähler eingesammelt, dabei allerdings auch schon ein Spiel mehr als die Lübecker absolviert.
Am Samstag, 5. Oktober, 18 Uhr, soll der SSV Jeddeloh II dann die englische Woche eigentlich mit einem Auswärtsspiel bei eben jenen Kickers aus Emden abschließen. Ob das auch so passieren wird, bleibt abzuwarten.